Düngen mit BAS

Düngen mit Bioabwassersubstrat

 Klärschlamm ist ein organischer Dünger, der neben Humus vor allem die für das Pflanzenwachstum wichtigen Nährstoffe Stickstoff und Phosphor enthält. Je nach Klärtechnik enthalten Klärschlämme auch erhebliche Mengen an Kalk. Von Bedeutung sind auch die Spurenelemente. Klärschlamm enthält alle Spurenelemente, die dem Boden durch das Erntematerial entzogen werden, und das in genau der richtigen Menge und Zusammensetzung.

 In jüngster Zeit wurde z.B. vielfach Schwefel-Mangel festgestellt. Bei regelmäßiger Klärschlamm-Düngung wird dem Boden so viel Schwefel zugeführt, dass er nicht mehr zusätzlich mineralisch gedüngt werden muss.

 Wenn Klärschlamm also keine Schadstoffe enthält, die für Boden, Wasser und Mensch gefährlich sind, kann auf solch ein wertvolles Düngemittel nicht verzichtet werden.

 Es gibt aber auch Gegner der Klärschlamm-Düngung. Jedoch stützen sich alle ihre Argumente auf Vermutungen und Spekulationen. Es ist bisher noch kein Inhaltsstoff in Klärschlamm gefunden worden, der je einen Schaden angerichtet hätte. Überhaupt ist selbst in Versuchen, bei denen 20 Jahre lang ein vielfaches der heute zulässigen Höchstmenge an Klärschlamm aufgebracht worden ist, nie irgendein messbarer Schaden aufgetreten.

 Wissenschaftler aus aller Welt untersuchen seit Jahrzehnten Klärschlämme auf ihre Inhaltsstoffe. Es gibt kaum einen Stoff, der nicht schon Gegenstand solcher Analysen war. Zwar sind Stoffe wie z.B. Dioxine im Klärschlamm enthalten, ihre Konzentration ist aber so gering, dass bisher von keinem dieser Stoffe eine schädliche Wirkung zu erwarten ist.

 Weil das so ist, sprechen sich auch alle Umweltorganisationen (z.B. der BUND), die sich eingehender mit diesem Thema beschäftigt haben, für die Verwertung von Klärschlamm in der Landwirtschaft aus.